Kastration bei Hund und Katze in der Tierärztlichen Praxis am Heegwald: pro und kontra
Kastration bei Hund und Katze in der Tierärztlichen Praxis am Heegwald: pro und kontra https://tierarzt-neu-isenburg.de/wp-content/themes/corpus/images/empty/thumbnail.jpg 150 150 Neuisenburg Neuisenburg https://secure.gravatar.com/avatar/02a403762a29b17248bac8f42e55a280?s=96&d=mm&r=gBei einer Kastration werden dem Tier die Gonaden (der
Hündin die Eierstöcke, dem Rüden die Hoden) unter Narkose, also Schmerz und
Empfindungsfrei, operativ entfernt.
Sterilisation nennt man hingegen das Durchtrennen der
Keimwege (Samenleiter bzw. Eileiter) zu den Keimdrüsen (Hoden respektive
Eierstöcke).
In jedem Fall geht dem Operationstermin ein Gespräch
mit dem qualifizierten Tierarzt/Chirurg vor raus, in welchem erörtert wird ob
eine Operation wirklich angezeigt, sinnvoll und notwendig ist. Eine generell
geltende, pauschale Antwort auf die Frage: „Kastration: richtig oder falsch“
gibt es aus unserer Sicht nicht.
Welche vernünftigen Gründe gibt es für die Kastration
des Hundes/der Katze?
*Wenn das Haustier an einer Erkrankung leidet, bei
welcher aus medizinischer Sicht eine Kastration Hilfe, Heilung oder Linderung
verspricht.
*In Ausnahmefällen auch auf Grund von Verhaltensproblemen.
*v.a. bei Katern auch zur Verhinderung
unkontrollierter Vermehrung
Beispiele Rüde/ bedingt auch Kater:
*eitrige Vorhaut-Eichelentzündungen (Balanoposthitis)
die häufig wiederkehren
*in der Bauchhöhle verbliebene Hoden (Cryptorchismus)
*Verschiedene Tumorerkrankungen v.a. des Hodens und
der Prostata
*wiederkehrende Erkrankungen der Prostata oder dem
Enddarm vor allem bei alten Rüden (Kotabsatzproblematik)
*Hypersexualität, gravierende Haltungsproblematik
aufgrund des Sexualtriebes *Unterbindung der Fortpflanzung (v.a.Kater)
u.a.
Beispiele Hündin/ bedingt auch Kätzin:
*wiederkehrende Scheinschwangerschaften
*Gebärmutterentzündungen und Vereiterungen (Pyometra),
Eierstockzysten *zyklusabhängige Gesäugetumoren
*hormonell bedingte Erkrankungen
*Diabetes mellitus
*dauerhafte Empfängnisverhütung
u.a.
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DER TIERÄRZTLICHEN PRAXIS AM HEEGWALD
die häufigsten, möglichen Spätfolgen sind…
…manchmal Trägheit und Gewichtszunahme. Bei Hündinnen
mit unter Harntröpfeln (Inkontinentia urinae) im fortgeschrittenen Alter. An
dieser Stelle sei betont, das auch der kastrierte Hund mit entsprechender
Diätetik und Bewegung seine „Figur“ hält.
Das Tierschutzgesetz…
…verbietet grundsätzlich die vollständige oder
teilweise Amputation von Körperteilen ohne medizinische Indikation bei
Wirbeltieren (also auch die Entnahme von Keimdüsen/Kastration). Eine
Ausschlussklausel besagt, dass eine Amputation zur Verhinderung
unkontrollierter Fortpflanzung erlaubt ist. In der tierärztlichen Praxis am
Heegwald geht nicht zuletzt aus diesem Grund einer jeden Operation ein
Beratungsgespräch vor raus, in welchem erörtert wird ob der Eingriff wirklich
notwendig ist.
Die Narkose in der Tierärztlichen Praxis am Heegwald…
…erfolgt grundsätzlich via Inhalationsnarkose mit
Narkosemonitor und bietet damit ein Maximum an Narkosesicherheit, die Patienten
verlassen im Regelfall am selben Tag des Eingriffs die Praxis.
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